Close-Up

Close-Up erzählt die wahre Geschichte von Hossain Sabzian, der sich als der iranische Filmemacher Mohsen Makhmalbaf ausgibt, um sich bei der Familie Ahankhah in Teheran beliebt zu machen. Nach seiner Verhaftung erklärt Sabzian seine Beweggründe und offenbart seine tiefe Liebe zum Kino und seinen Wunsch, seinem alltäglichen Leben zu entkommen. Im Mittelpunkt des Films steht Sabzians Prozess, bei dem sich reale Aufnahmen mit nachgestellten Szenen mischen und Themen wie Reue, Vergebung und die Macht des Kinos beleuchtet werden. Die Geschichte endet mit einem ergreifenden Treffen zwischen Sabzian und dem echten Makhmalbaf, das die Versöhnung symbolisiert.

Abbas Kiarostami, geboren 1940 in Teheran, war ein legendärer iranischer Filmemacher, Dichter und Fotograf, der weithin als einer der einflussreichsten Regisseure des Weltkinos gilt. Internationale Anerkennung erlangte er mit seinem Film Taste of Cherry aus dem Jahr 1997, der bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde. Kiarostamis Filme wie Close-Up und The Wind Will Carry Us sind bekannt für ihre philosophische Tiefe, ihren minimalistischen Stil und die Erforschung der Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher war Kiarostami auch ein angesehener Dichter und bildender Künstler, was zu seinem Ruf als Multitalent in der globalen Kunst und Kultur beitrug.​⬤